Am Morgen des zweiten Ausstellungstages dieser Ausstellung, noch vor dem eigentlichen Beginn des offiziellen Programms, hat Herr Stein als Ausstellungsleiter und bis zum 31.12.2005 sogar noch unser eigener Vereinspräsident, meine Frau Gisela Krieger, aus unserer Sicht völlig grundlos und in entwürdigender Art und Weise, aus der Ausstellungshalle verwiesen. Eigentlich ging es um die Frage, ob bei den Norwegern die Farbtiere in den neuen Farben "amber tabby" einen umrandeten Nasenspiegel haben sollen oder nicht. Nach neuestem FiFe-Standard vom Januar 2005 haben diese Tiere keinen umrandeten Nasenspiegel. Herr Stein u. die Richter, bei denen meine Frau mit ihrer amber-Katze "XXL-Belana von Bushy Cat" am ersten Ausstellungstag zum Richten war, beanstandeten jedoch die fehlende Umrandung des Nasenspiegels. Trotzdem gaben die Richter am ersten Ausstellungstag sowohl bei der Erstbewertung als auch bei der Zweitbewertung jeweils den CAC-Punkt. Entgegen den Behauptungen von Herrn Stein wurden dabei von meiner Frau niemals Richterurteile angefochten, beleidigende Äußerungen über Richter sind in keinster Weise gefallen. Warum auch, gab es doch mit den Richtern, trotz unterschiedlicher Auffassung bezüglich des Nasenspiegels beim Richtvorgang von "Belana", keine Probleme. Von daher gab es für den Rauswurf meiner Frau aus unserer Sicht keinerlei Anlass und auch keine entsprechende rechtliche Grundlage.

Nachdem Herr Stein unserem Verlangen nach einer Erstattung der für den zweiten Ausstellungstag bereits bezahlten Ausstellungsgebühr nicht nachgekommen war, reichten wir Klage auf Schadensersatz unserer Kosten für den zweiten Ausstellungstag (Ausstellungsgebühren plus Fahrtkosten) beim Amtsgericht Dortmund ein. Unserer Klage wurde jetzt im Dez. 2005 stattgegeben, der ausstellende Verein IRCC muss uns demnach die von uns geforderten Ausstellungsge- bühren und die Fahrtkosten vom zweiten Ausstellungstag erstatten, außerdem muss der Verein IRCC die Kosten des Verfahrens tragen.

Mehr möchte ich an dieser Stelle über den gesamten Vorgang bzw. über das eigentliche Gerichtsverfahren nicht öffentlich machen. Wir sind froh darüber, dass die Sache für uns ein positives Ende gefunden hat, das Ganze hat unsere Nerven doch sehr strapaziert. Zumal es von der Gegenseite bei der Gerichtsverhandlung teilweise Aussagen gegeben hat, die nicht nur unwahr waren, sondern darüber hinaus auf uns nur noch abstoßend und widerwärtig gewirkt haben. Davon ausschließen möchte ich in jedem Fall die beteiligten Richter, diese haben sich absolut korrekt verhalten. Falls sich doch noch jemand für weitere Details des Verfahrens interessiert, möge er/sie uns bitte eine E-Mail senden. Möglicherweise gibt es noch andere Züchter, denen es ähnlich wie uns ergangen ist und die sich nicht oder noch nicht gegen die selbstherrlichen Willkürakte eines Ausstellungsleiters gewehrt haben. Ansonsten betrachten wir die ganze Angelegenheit als abgeschlossen und wollen im Grunde auch nicht mehr groß daran erinnert werden.

gez. Gert Krieger